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TOPTHEMA

        Zeit zum Umdenken









        Unser Planet braucht neue Heldinnen und Helden! Wachsende Bedrohungen für Um-
        welt und Klima verlangen unser Handeln. Wir müssen jetzt etwas in unseren Köpfen
        ändern und unsere Gesellschaft zu einem nachhaltigen System umbauen.








                                                                              wo ausgedehnte Dürreperioden und Hun-
                                                                              gersnöte herrschen. Um dort und global eine
                                                                              Veränderung zu  bewirken, bedarf es großer
                                                                              Anstrengungen weltweit. Und „wir benöti-
                                                                              gen eine sozial-ökologische Transformation
                                                                              unserer Konsumerlebnisgesellschaft“, wie der
                                                                              Umweltpsychologe Prof. Marcel Hunecke fest-
                                                                              stellt (lesen Sie dazu mehr auf den nächsten
                                                                              Seiten).  Die  gute  Nachricht  ist:  Alle  großen
                                                                              Veränderungen beginnen mit kleinen Schrit-
                                                                              ten – und hier kann jede*r etwas tun.

                                                                              Kleine Schritte im Alltag

                                                                              Einen Anfang kann man bei der Ernährung
                                                                              machen: Wer saisonal verfügbares Gemüse
                                                                              und Obst aus der eigenen Wohnregion kauft,
        Gute Vorsätze reichen nicht             limakrise, Umwelt-Sünden, „Fridays for   sorgt durch die kürzeren Transportwege für
        mehr – um global Verände-               future“ – das alles sind Begriffe, die uns   eine geringere CO -Produktion. Beim Einkau-
        rungen, wirtschaftliche Effizi-                                                    2
        enz und soziale Gerechtigkeit     K fast täglich in den Medien begegnen.   fen lassen sich Obst und Gemüse in wieder-
        zu bewirken bedarf es großer       Das Thema Umweltschutz ist allgegenwärtig.   verwendbaren Netzen transportieren statt
        Anstrengungen ökologisch           Doch es bleibt meist schwer greifbar, was je-  in Plastik- oder Papiertüten. Prinzipiell gilt:
        sinnvollen Handelns weltweit.
                                           de*r Einzelne im täglichen Leben tun kann,   Bewusst einkaufen, weniger wegschmeißen
                                           um die Umwelt zu schonen und nachhaltiger   und sich vorab überlegen: „Was benötige ich
                                           mit Ressourcen umzugehen. Lassen Sie uns zu-  wirklich?“
                                           sammen genauer hinschauen: Wie können wir
                                           uns umweltfreundlich und gesund verhalten   A propos Mobilität: Ist für jeden Weg das Auto
                                           und Lebensgewohnheiten so gestalten, dass   nötig? Oder geht es auch zu Fuß, mit dem Rad
                                           alle in unserer Gesellschaft gut und zufrieden   oder per ÖPNV? Auch die Nutzung eines Las-
                                           leben können?                      tenfahrrads, das man mittlerweile in vielen
                                                                              Großstädten sogar leihen kann, ist umwelt-
                                           Was versteht man unter Nachhaltigkeit?  freundlich. Car-Sharing und die Nutzung von
                                                                              E-Mobilen sind weitere Stellschrauben, mit
                                           Nachhaltigkeit bedeutet, dass Menschen in   denen wir etwas fürs Klima tun können.
                                           der Gegenwart ihre Lebensbedürfnisse so be-
                                           friedigen, dass  nachfolgende  Generationen   Auch beim Umgang mit Bekleidung kann man
                                           nicht in ihren Möglichkeiten eingeschränkt   ökologisch sinnvoll  handeln:  Es  muss  nicht
                                           werden.  Aus  dieser  Definition  ergeben  sich   jede Saison etwas Neues sein, vieles lässt sich
                                           drei  Dimensionen:  Wirtschaftliche  Effizienz,   über  mehrere  Jahre  tragen. Kleine  Schäden
                                           soziale Gerechtigkeit und ökologisch sinnvol-  lassen sich mit Nadel und Faden reparieren,
                                           les Handeln – diese sind die Voraussetzungen,   nicht mehr passende Kleidungsstücke kann
                                           damit Menschen weltweit gut leben können.   man in der Familie oder an Freunde weiterge-
                                                                              ben – oder sogar etwas Neues aus ihnen kre-
                                           Die Realität sieht schon heute anders aus,   ieren, Stichwort „Upcycling“. Die VHS Dort-
                                           etwa in Ländern des afrikanischen Kontinents,   mund bietet dazu auch verschiedene Kurse.


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