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TOPTHEMA










        Nachhaltigkeit




        beginnt



        im Kopf







          Prof. Dr. Marcel Hunecke erforscht, wie bestimmte
          Denkmuster und psychische Ressourcen uns helfen
          können, einen umwelt- und klimafreundlichen                                                                 © iStock, CarlosDavid.org
          Lebensstil zu führen.




        Der Professor für Psychologie lehrt an der   schungsergebnissen leitet das Team um Prof.   In seinem Buch „Psychologie der Nachhal-
        Fachhochschule Dortmund und hat sich auf   Hunecke konkrete, praxistaugliche Lösungen   tigkeit. Vom Nachhaltigkeitsmarketing zur so-
        Umweltpsychologie und soziale Nachhaltig-  und Strategien für nachhaltige Lebensstile ab.   zial-ökologischen  Transformation“,  das  2022
        keit spezialisiert. In der Arbeitsgruppe „Um-                         beim Verlag Oekom erschienen ist, erklärt
        weltpsychologie in der transdisziplinären  Sechs psychische Säulen    Marcel Hunecke den wissenschaftlichen An-
        Nachhaltigkeitsforschung“ untersucht Prof.                            satz der sechs psychischen Säulen und liefert
        Marcel Hunecke gemeinsam mit seinen Mitar-  Im Rahmen seiner Forschung hat Prof. Mar-  Handlungsempfehlungen für die individuelle
        beiter*innen zentrale Fragen der Nachhaltig-  cel Hunecke sechs psychische Ressourcen für   Lebensführung und für die Bereiche Gesund-
        keitsforschung: „Was hindert Menschen, sich   ein  nachhaltiges  Leben  identifiziert:  Acht-  heitsförderung und Beratungs- und Coaching-
        umweltfreundlich und gesund zu verhalten?   samkeit, Genussfähigkeit, Selbstakzeptanz,   Prozesse. Darüber hinaus zeigt Hunecke, wie
        Wie können nachhaltige Lebensstile gefördert   Selbstwirksamkeit, Sinnkonstruktion und   sich die sechs grundlegenden Ressourcen in
        und gleichzeitig Lebensqualität und subjekti-  Solidarität. Nach Huneckes Erkenntnissen   größeren sozialen Kontexten anwenden las-
        ves Wohlempfinden erhöht werden? Wie kön-  fördern diese sechs ‚Säulen‘ nicht nur das in-  sen: An Schulen und Hochschulen, in Unter-
        nen Menschen für die gemeinsame Gestaltung   dividuelle  Wohlbefinden,  sondern  auch  die   nehmen und Non-Profit-Organisationen sowie
        von Lebensräumen gewonnen werden?“* Die   Motivation zu nachhaltigem Verhalten. Sie   in Wohnquartieren.
        psychologischen Prozesse in und zwischen ver-  befähigen uns, Lebenszufriedenheit jenseits
        schiedenen Menschen stehen dabei besonders   von materiellem Konsum und Wirtschafts-  1  Quelle: https://www.fh-dortmund.de/hochschule/an-
        im Fokus. Aus den Beobachtungen und For-  wachstum zu erlangen.         gewandte-sozialwissenschaften/aktivitaeten/ag-um-
                                                                                weltpsychologie.php (abgerufen am 26.01.2023)







                                                                   „Wir benötigen eine sozial-ökologi-
                                                                   sche Transformation unserer Konsum-
                                                                   erlebnisgesellschaft.“


                                                                                 Prof. Dr. Marcel Hunecke, Umweltpsychologe








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