Bildungsurlaub
Informationen zur Arbeitnehmerweiterbildung in NRW
Das Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz (AWbG) besteht seit 1984.
Bildungsurlaubsregelungen sind Ländersache, nicht alle Bundesländer haben solche gesetzlichen Regelungen. Bei den bestehenden Bildungsurlaubsregelungen gibt es Unterschiede in den einzelnen Bestimmungen, einheitlich ist jedoch die Intention, ArbeitnehmerInnen bei Lohn- und Gehaltsfortzahlung zum Zwecke der Weiterbildung von der Arbeit freizustellen.
Das AWbG regelt daher weniger bildungs-, sondern vielmehr arbeitsrechtliche Fragen, da es im Kern ein Freistellungs- und Lohnfortzahlungsgesetz ist.
Anspruch auf Freistellung von der Arbeit zum Zwecke der Weiterbildung und Fortzahlung des Lohnes bzw. Gehaltes haben in NRW Arbeitnehmer*innen (Arbeiter*innen und Angestellte, jedoch keine Beamt*innen und Auszubildende), die ihren Arbeitsschwerpunkt in NRW haben, frühestens nach sechsmonatigem Bestehen des Beschäftigungsverhältnisses.
Der zeitliche Anspruch bezieht sich im Regelfall auf fünf Arbeitstage im Kalenderjahr. Die Teilnahme an einer betrieblich veranlassten Weiterbildung kann den jährlichen Anspruch auf drei Tage reduzieren. Ein nicht wahrgenommener Anspruch kann auf das nächste Jahr übertragen werden.
Sonderregelungen gibt es für Arbeitnehmer*innen in Unternehmen mit bis zu 50 Beschäftigten bzw. mit weniger als 10 Beschäftigten.
Keinen Anspruch haben Auszubildende und Beamt*innen.
Teilnehmen an den Bildungsurlaubsveranstaltungen können allerdings auch Schüler*innen, Studierende, nicht Erwerbstätige, Beamt*innen und Selbständige – sie müssen lediglich 16 Jahre alt sein.
Die Arbeitnehmerweiterbildung dient der beruflichen und der politischen Weiterbildung sowie deren Verbindung. Dazu gehören z.B. die Themenbereiche: Gesellschaft und Politik, Ökologie und Umwelt, EDV, Elektro- und Steuerungstechnik, Arbeits- und Organisationstechniken, Techniken zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit, Sprachen sowie Rhetorik und Kommunikation.
Die konkrete Wahl des Themenbereichs liegt bei Ihnen als anspruchsberechtigte/r ArbeitnehmerInnen.
Erfreulicherweise setzt sich in vielen Betrieben die Erkenntnis durch, dass z.B. Stressmanagement, Konfliktreduzierung und Methoden der Organisationsentwicklung oder Mitarbeiterführung Bildungsurlaubsangebote sind, die nicht nur dem Erhalt bzw. der Qualifizierung der Arbeitskraft einzelner dienen, sondern auch für Betriebe profitabel sind.
Bildungsurlaub darf in NRW nur von Einrichtungen angeboten werden, die nach § 10 AWbG anerkannt sind. Anerkannt sind Einrichtungen, die seit mindestens zwei Jahren bestehen und ein Gütesiegel nachweisen, das vom zuständigen Ministerium anerkannt ist.
BildungsurlauberInnen zahlen das Veranstaltungsentgelt, dass die Bildungseinrichtung erhebt. Bei auswärtiger Unterbringung zahlen Sie ganz oder anteilig die Kosten für Hin- und Rückfahrt, Unterbringung und Verpflegung. Erfreulicherweise gibt es jedoch zunehmend Firmen, die ihren Beschäftigten auch diese Kosten erstatten, weil der Betrieb von der Weiterbildung des Beschäftigten profitiert.
Nach Auswahl des Bildungsurlaubsangebotes melden Sie sich bei der Weiterbildungseinrichtung so früh an, dass Sie 6 Wochen vor Veranstaltungsbeginn Ihrem Arbeitgeber schriftlich Ihr Teilnahmeinteresse mitteilen können. Nach der Anmeldung erhalten Sie von der Weiterbildungseinrichtung folgende Unterlagen:
- Anmeldebescheinigung – Mitteilung für den Arbeitgeber inkl. des Nachweises über die Anerkennung der Einrichtung,
- das Seminarprogramm inkl. zeitlichem Ablauf des Seminars und angestrebten Lernzielen.
Diese Unterlagen müssen Sie bei Ihrem Arbeitgeber fristgerecht einreichen.
Nach Erhalt der Unterlagen hat der Arbeitgeber nun maximal drei Wochen Zeit, Ihren Antrag zu prüfen.
Die Ablehnung des Bildungsurlaubs kann erfolgen, wenn
- betriebliche oder dienstliche Belange, etwa Urlaubsanträge anderer Beschäftigter dem entgegenstehen,
- Unterlagen unvollständig eingereicht wurden, oder
- die Veranstaltung keine politische oder berufliche Weiterbildung ist.
Spätestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn muss Ihnen Ihr Arbeitgeber die Zustimmung bzw. die begründete Ablehnung zu kommen lassen. Im Fall der Ablehnung des Arbeitgebers haben Sie bei der VHS Dortmund ein kostenfreies Rücktrittsrecht von der gebuchten Veranstaltung. Reichen Sie die Ablehnung Ihres Arbeitgebers bei uns ein.
Eine umfangreiche Übersicht aller landesweiten Bildungsurlaubsangebote finden Sie auf der Website
Eine Übersicht zu den Bildungsurlaubs-Regelungen und -Angeboten in den einzelnen Bundesländern bietet die Seite www.iwwb.de des Deutschen Bildungsservers.
Deutschprüfung telc Deutsch A2-B1
Anmeldung möglich
| Kursnummer | 26-17001 |
| Beginn | Do., 19.02.2026, 09:00 - 16:30 Uhr |
| Dauer | 1 Termin |
| Kursort | VHS, Hansastraße 2-4 |
| Entgelt | 165,00 € |
| Teilnehmende | 6 - 16 |
Kursbeschreibung
Achtung: Eine An - oder Abmeldung zu dieser Prüfung ist ausschließlich bis zum 22.01.2026 möglich. Abmeldungen, die nach diesem Datum erfolgen, sind kostenpflichtig.Die Prüfungsgebühr beträgt 165,00 Euro (keine Ermäßigung möglich).
Nach Ablauf der An- und Abmeldefrist ist eine Abmeldung nur in einem Krankheitsfall und unter Vorlage eines ärztlichen Attests möglich. Das Attest muss bis spätestens 13:00 Uhr am Prüfungstag per E-Mail an mfalkenhagen@stadtdo.de oder tscrilatti@stadtdo.de gesendet werden. In diesem Fall wird eine Abmeldegebühr in Höhe von 50,00 Euro erhoben.
Die Zertifikatsprüfung telc Deutsch A2·B1 eignet sich besonders für Menschen, die Deutschland leben möchten und dafür einen offiziellen Sprachnachweis benötigen:
Deutschlernende, die bereits in Deutschland leben oder einen Umzug nach Deutschland planen
Personen, die ein anerkanntes Zertifikat für ihr Visum brauchen oder ihre Sprachkenntnisse für Aufenthalt, Einbürgerung sowie Berufsanerkennung nachweisen müssen
Die telc Deutsch A2·B1 ist eine skalierte Prüfung und dient dem Nachweis von Sprachkenntnissen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER) auf zwei Kompetenzstufen - A2 und B1. In allen Teilen gibt es die Aufgaben auf beiden Niveaustufen. Teilnehmende erhalten ein Zertifikat entweder über das niedrigere oder das höhere GER-Niveau. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil.
Die schriftliche Prüfung dauert ca. 2 Stunden.
Die mündliche Prüfung findet im direkten Anschluss statt.
Bitte planen Sie für Ihre Prüfung den gesamten Tag ein.
Das Wiederholen einzelner nicht bestandener Prüfungsteile (mündlich bzw. schriftlich) ist nicht möglich.
Mit der Anmeldung zur Prüfung erkennen Sie neben den Entgelt- und Teilnahmebedingungen der VHS Dortmund auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sowie die Prüfungsordnung der telc gGmbH an.
Insbesondere weist die VHS auf den §8 der AGB sowie die §§15 und 16 der Prüfungsordnung der telc gGmbH hin.Nähere Informationen zur Prüfung, zu Testformaten, Durchführung und Auswertung finden Sie im Internet unter: www.telc.net.
VHS, Hansastraße 2-4
Hansastr. 2 - 444137 Dortmund
Kurse der Dozentin
Keine empfohlenen Kurse vorhanden
