Psychologie und Pädagogik

Kursdetails

VHS meets Schauspielhaus: Vatermal

Keine Anmeldung möglich

Kursnummer 25-62001
Beginn Fr., 14.02.2025, 18:30 - 20:00 Uhr
Dauer 4 Termine
Kursort Cafeteria Schauspielhaus, Hiltropwall
Entgelt 50,00 €
Teilnehmende 10 - 15

Kursbeschreibung

VHS meets Schauspielhaus! Erstmalig wird den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geboten, hinter die Kulissen zu schauen und mitzuerleben, wie ein Theaterstück entsteht. Nach einer allgemeinen Einführung erleben wir die erste, dann die letzte Probe vor der Premiere. Nach der Premiere gibt es die Möglichkeit mit den Schauspieler*innen über das Stück zu diskutieren. Erleben Sie Theater hautnah und sagen Sie Ihre Meinung! Das Stück, um das es sich handelt, ist Vatermal nach dem Roman von Necati Öziri und der Regie von Julia Wissert. Es wird wie folgt angekündigt:
Arda liegt auf der Intensivstation. Aus dem Krankenhaus schreibt er einen Brief an seinen Vater Metin, den er nie kennengelernt hat, aber so gerne kennenlernen würde. Ardas Leber hat plötzlich aufgehört zu arbeiten. Die Zeit drängt, und Arda nutzt jede Sekunde, um sich zu erinnern und sich vorzustellen, wie es wäre, wenn sein Vater nicht verschwunden wäre.
Arda weiß, wie viel Zeit ihm geraubt wurde. Die Tage und Stunden, die er in Warteschlangen bei Ämtern und Ärzten verbracht hat, oder darauf wartend, dass die Sozialkasse endlich die Schulbücher bezahlt, haben sich angesammelt. Diese verlorene Zeit hat er nicht allein erlebt, sondern mit seiner Mutter Ümran und seiner älteren Schwester Aylin. Doch Mutter und Tochter haben seit zehn Jahren kein Wort miteinander gesprochen.
Arda erzählt von seiner Mutter, die nach einem schweren Erdbeben in der Türkei ihre Kindheit verlor und als alleinerziehende Mutter in Deutschland am Rande des Ruhrgebiets kämpfen musste. Er spricht auch von seiner Schwester und dem Schmerz, den er empfand, als sie das Zuhause für immer verließ. Ebenso erzählt er von seinen Freunden, die eines Sommers alle verschwanden.
„Vatermal“ ist eine Familiengeschichte voller Sehnsüchte und unwiederbringlicher Verluste. Es ist ein melancholischer Kreis der Empathie, der durch die Beschreibung von Gewalt, Rassismus, Armut und Patriarchat in einer oft gefühlskalten Gesellschaft, Deutschland, gezogen wird.
Necati Öziri, geboren in einer der vielen grauen Ecken des Ruhrgebiets, studierte Philosophie, Germanistik und Neuere Deutsche Literatur in Bochum, Istanbul und Berlin. Als Theaterautor und Dramaturg schreibt er für das Maxim Gorki Theater, das Nationaltheater Mannheim und das Schauspielhaus Zürich. Mit seinem Debütroman „Vatermal“ schaffte er es 2023 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises.

Julia Wissert wurde in Freiburg am Breisgau geboren und wuchs am Kaiserstuhl auf. Nach dem Abitur lebte sie länger in Sydney, London und Salzburg, wo sie sowohl auf als auch hinter der Bühne arbeitete. Nach ihrem Bachelorstudium der Media Arts und Drama an der University of Surrey in London, gründete sie gemeinsam mit ihren Kolleg*innen das Physical Theater Kollektiv, „Bandidos Perditos“. Der Fokus ihrer Arbeit in London lag in den Bereichen Performance und ortsspezifischen Interventionen. 2011 absolvierte Julia Wissert ein Regiestudium am Mozarteum Salzburg, bei Amelie Niemeyer. In dieser Zeit inszenierte sie „Nora“ von Henrik Ibsen und gewann den Publikums Preis des Körber Studio Junge Regie in Hamburg. Sie inszenierte  Opern wie „Kaiser von Atlantis“ und  „Mahagoni“ und Expert*innentheater, „Salzburger Totentanz“, ein Abend über das Leben mit dem Sterben. Für diese Inszenierung erhielt sie den Preis der Stadt Salzburg. 2014 erhielt sie den Kurt-Hübner-Regiepreis für ihre Inszenierung von „Der Junge vor der Tür“ (Hessisches Staatstheater Wiesbaden). Seit 2015 arbeitet Wissert als freie Regisseurin und inszenierte u.a. am Maxim Gorki Theater, am Nationaltheater Brno, am Staatstheater Oldenburg und am Schauspielhaus Bochum und Schauspiel Hannover. Für ihre Arbeit „2069“ am Schauspielhaus Bochum wurde sie für den Jungendtheaterpreis des Heidelberger Stückemarkt nominiert. Seit der Spielzeit 2020/21 ist sie Intendantin des Schauspiel Dortmund. Mit Necati Öziri verbindet sie eine enge Zusammenarbeit; in der Spielzeit 2023/24 inszenierte sie bereits die Deutschsprachige Erstaufführung seines Stückes „Der Ring des Nibelungen. Die Afterhour der Geschichte“.

1. Einführungsveranstaltung mit Dramaturg Jasco Viefhues:
14.02.2025, 18:30 Uhr bis 20 Uhr
2. Früher Probenbesuch auf der Probebühne (inkl. kurzer Einführung): 1 1/2 Stunden 27.02.2025, 18:30 Uhr bis 20 Uhr
3. Besuch Hauptprobe 2 auf der Bühne:
20.3.2025, 18:45 Uhr (Dauer variabel, je nach Aufführungs-/Probendauer)
4. Premiere
22.3.2025 (vergünstigte Karten)
5. Nachgespräch mit Dramaturg Jasco Viefhues und Künstler*in der Produktion 04.04.2025, 18.30 Uhr bis 20 Uhr

Treffpunkt für alle vier Termine ist der Haupteingang Schauspielhaus am Hiltropwall 15. Die Kursteilnehmden werden von uns Dramaturg*innen abgeholt und in die jeweiligen Räume begleitet.

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der VHS Dortmund mit dem Theater Dortmund.

Cafeteria Schauspielhaus, Hiltropwall

Hiltropwall
44137 Dortmund
Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
14.02.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
21.02.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
28.02.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
07.03.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus

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