Politik, Gesellschaft, Umwelt

Die Veranstaltungen widmen sich gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Themen und gehen der Frage nach, wie wir unsere Zukunft gestalten wollen. Alltagsfragen und „Weltfragen“ rund um den Klimawandel, Demokratie etc. werden miteinander verbunden, um komplexe Zusammenhänge zu verstehen. Ziel ist es, zur aktiven Bürgerschaft und Partizipation beizutrage

Kursdetails

VHS meets Schauspielhaus: Antigone von Sophokles

Anmeldung möglich

Kursnummer 24-62532
Beginn Fr., 22.11.2024, 18:30 - 20:00 Uhr
Dauer 4 Termine
Kursort Cafeteria Schauspielhaus, Hiltropwall
Entgelt 50,00 €
Teilnehmende 10 - 15

Kursbeschreibung

VHS meets Schauspielhaus! Erstmalig wird den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geboten, hinter die Kulissen zu schauen und mitzuerleben, wie ein Theaterstück entsteht. Nach einer allgemeinen Einführung erleben wir die erste, dann die letzte Probe vor der Premiere. Nach der Premiere gibt es die Möglichkeit mit den Schauspieler*innen über das Stück zu diskutieren. Erleben Sie Theater hautnah und sagen Sie Ihre Meinung! Das Stück, um das es sich handelt, ist Antigone von Sophokles unter der Regie von Ariane Kareev. Das Stück wird wie folgt angekündigt:

Rauch und Staub durchdringen die Luft, und Bilder von Tod und Zerstörung erstrecken sich bis zum fernen Horizont. Gerade erst wurde ein Angriffskrieg abgewendet. Jetzt liegt Theben im eisernen Griff von Kreon, einem despotischen Herrscher. Inmitten dieses düsteren Szenarios spiegeln Antigones Augen nicht nur Trauer und Verzweiflung wider, sondern auch ihre unerschütterliche Entschlossenheit, ihren gefallenen Bruder Polyneikes gegen den Willen ihres Onkels Kreon zu bestatten. Dieser hat, weil er in Polyneikes den Feind sieht, ein Bestattungsverbot erlassen. Das Göttergebot und die Familienpflicht jedoch machen die Bestattung zur heiligen Pflicht – und Antigone zur ausführenden Hand. Sie setzt der tyrannischen Herrschaft Widerstand entgegen. Kreons Reaktion darauf könnte unmenschlicher kaum sein. Er befiehlt die eigene Nichte bei lebendigem Leib einzumauern und sie ihrem Schicksal zu überlassen. Teiresias, der Seher, prophezeit Schlimmstes und appelliert an Kreon, sein Urteil zu überdenken. Doch es ist zu spät und Kreons Entscheidung und ihre Folgen wird ihn und die Bewohner*innen Thebens zutiefst erschüttern.

Bereits im Alter von 11 Jahren konzertierte Ariane Kareev als Klaviersolistin in Deutschland und Bulgarien. Sie trat unter anderem mit dem Nationalen Radio-Symphonie-Orchester Sofia und der Philharmonie Varna (Bulgarien) auf und erlangte Anerkennung durch Liveübertragungen ihrer Konzerte im bulgarischen Fernsehen und Rundfunk sowie CD-Aufnahmen. Nach einer Tanzausbildung und einigen Solopartien entstand 2011 ihre erste Regiearbeit „Gottverlassen“ nach Horvaths „Jugend ohne Gott“. 2019 schloss sie das Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin mit Auszeichnung ab. Sie war Stipendiatin des Programms „Bridging the Scenes 2019“ (Performing Arts Festival Berlin und ACT Festival Sofia, Bulgarien) und von 2019 bis 2022 der Akademie Musiktheater heute der Deutsche Bank Stiftung. Ariane Kareev inszenierte u. a. Strawinskys „L’Histoire du Soldat“ im Alten Schlachthof Karlsruhe, Kreneks „Der Diktator“ an der Neuköllner Oper, „Iphigenia“ von Gary Owen am Theater Duisburg und „Woyzeck-Projekt“ am Straßburger Nationaltheater. In der Spielzeit 2020/21 war sie künstlerische Produktionsleitung Teil der Opernleitung der Bühnen Halle. Anschließend ging sie als Regieassistentin und Regisseurin in der Sparte Musiktheater ans Staatstheater Kassel und arbeitete u.a. mit Regisseur*innen wie Florian Lutz, Claudia Bauer und Ersan Mondtag.
Eigene Regiearbeiten in Kassel waren der Musiktheaterabend „Kriegsspiele", das Schauspiel „Funken“ von Till Wiebel und Tschaikowskis Oper „Pique Dame“. Zuletzt entstand die experimentelle digitale Musiktheateruraufführung „Lügen über ALICE“ im Konzertsaal der UdK Berlin, außerdem war sie Mitarbeiterin der Regie bei Ersans Mondtags Inszenierung von „Gianni Schicchi/L’heure Espagnol“ an der Oper Rom.
Im September dieses Jahres wird sie mit der Opern-Techno Performance „Immersion“ die Spielzeit der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin eröffnen. In dieser besonderen Performance im Stadtbad Charlottenburg begegnen sich Operngesang, Circus Artistik, Techno, Live Visuals und das Publikum im Wasser. Sophokles‘ „Antigone“ ist ihre erste Arbeit am Schauspiel Dortmund.

Im Entgelt ist die Eintrittskarte für die Premiere nicht enthalten. Es besteht aber die Möglichkeit diese kostengünstiger zu kaufen.

1. Einführungsveranstaltung mit Dramaturgin Marie Senf
22.11.2024, 18:30 Uhr bis 20 Uhr
2. Früher Probenbesuch auf der Probebühne (inkl. kurzer Einführung):
5.12.2024, 18:30 Uhr bis 20 Uhr
3. Besuch Hauptprobe 2 auf der Bühne:
23.01. 18:45 Uhr (Dauer variabel, je nach Aufführungs-/Probendauer)
4. Premiere 25.1.25 (vergünstigte Karten)
5. Nachgespräch mit Dramaturgin Marie Senf und Künstler*in der Produktion
31.01.2025, 18.30 Uhr bis 20 Uhr

Treffpunkt für alle vier Termine ist der Haupteingang Schauspielhaus am Hiltropwall 15. Die Kursteilnehmden werden von uns Dramaturg*innen abgeholt und in die jeweiligen Räume begleitet.

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der VHS Dortmund mit dem Theater Dortmund.

Cafeteria Schauspielhaus, Hiltropwall

Hiltropwall
44137 Dortmund
Datum
Uhrzeit
Ort
Datum
22.11.2024
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
05.12.2024
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
23.01.2025
Uhrzeit
18:45 - 21:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus
Datum
31.01.2025
Uhrzeit
18:30 - 20:00 Uhr
Ort
Hiltropwall, Cafeteria Schauspielhaus

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